Ein herzliches Willkommen auf der Internetseite der Gubener Fußballschiedsrichter!
Seit der Strukturreform im Land Brandenburg, bei der u. a. die Anzahl der Fußballkreise (FK) von 17 auf 8 reduziert wurde, gehören wir jetzt dem FK Niederlausitz an. Nun sind die sportlichen Strukturen fast den politischen Strukturen angepasst. Eine direkte Mitsprache beim Wechsel hatten wir Schiris ja nicht, letztendlich haben sich alle Schiedsrichter (SR) entschlossen, mit ihren Vereinen in die Niederlausitz zu wechseln.
Unsere alten SR-Kameraden aus Frankfurt/ Oder und Eisenhüttenstadt sind jetzt im FK Ostbrandenburg organisiert. Was bleibt sind viele schöne Erinnerungen an die gemeinsame Arbeit. Ich bin mir sicher, wir werden uns nicht aus den Augen verlieren.
Im FK Niederlausitz amtieren ca. 150 Schiedsrichter. Hinzu kommen vier Beobachter im Landesverband sowie sieben im Fußballkreis. Zusammen mit unseren Kollegen aus Cottbus, Forst und Spremberg sorgen wir für die Absicherung des Spiel- und Wettkampfbetriebes. Da die Strukturen im Landesverband Brandenburg andere sind als in vielen Landesverbänden, hier mal eine Übersicht von oben nach unten: Brandenburgliga, Landesliga, Landesklasse, Kreisoberliga (NEU), Kreisliga, 1. Kreisklasse und 2. Kreisklasse. Hinzu kommen die Senioren- und Nachwuchsmannschaften. Im gesamten FK Niederlausitz sind gegenwärtig 80 Vereine organisiert.
Zurzeit sind in unserer Gruppe 17 aktive Referees, davon 2 weibliche, und 2 Ehrenschiedsrichter organisiert. Unser Ranghöchster Schiri ist Alija Cufta, 25 Jahre alt, er pfeift Spiele in der Landesklasse.
Der Leistungsstand in unserer Gruppe war in der Vergangenheit deutlich höher. Nadine Städter hat Spiele in der Regionalliga Frauen gepfiffen, gleichzeitig SRA’in in der 2. Bundesliga Frauen. Heute ist sie Beobachterin im Fußballkreis und hilft gelegentlich als SRA’in aus. Martin Bärmann als SR Regionalliga und SRA 2. Bundesliga (bis Serie 2013/ 2014) und Benjamin Bartsch als SR in der Sachsenliga wohnen heute in Leipzig. Lars Heinrich und Patryk Mettke wohnen auch nicht mehr in Guben, haben beide bis zum Wegzug Spiele in der Landesliga geleitet.
Ich bin der Überzeugung, dass mit Philipp Lorenz, Willi Schubert, Linus Huschga, Justin Zech und Justin Mucha die „Lücken“ nach oben geschlossen werden können. Insbesondere Willi ist mit seinen
15 Jahren schon recht weit. Großfeldspiele im Nachwuchs bereiten ihm kaum mehr Sorgen, gegenwärtig wird er mit Spielen in der 1. Kreisklasse auf die Kreisliga vorbereitet. Mein Dank an alle älteren Schiris, die durch ihre Beobachtungen der Jungschiris wertvolle Hilfe geleistet haben – auch ohne Vergütung. Am Ende profitieren nicht nur die jungen Leute davon, sondern auch wir Älteren können uns dann irgendwann mal kürzer treten. Mit ihnen konnten wir unser Durchschnittsalter von 32,1 Jahren halten, wobei 9 Sportkameraden jünger als 25 Jahre sind. Unsere „Oldies“ Hans Schwan (74) und Klaus Schneider (64) fühlen sich jedenfalls sehr wohl in dieser Runde.
Unsere Regelabende haben wir bisher in unserer Heimstätte, der Gaststätte “Anno-Tobak” durchgeführt. Jetzt heißt es, auf nach Klein Oßnig. Für uns bedeutet es längere Fahrzeit, insbesondere für unsere jüngeren Schiris auch eine höhere Belastung. Im neuen SR-Ausschuss gibt es erste Gedanken, dass auch eine dezentrale Schulung in Guben möglich ist.
Schiedsrichter sind gesellige Leute. Am Jahresanfang, wenn andere sich von den Weihnachtsfeiern erholen, kommen wir zur Jahresabschlussfeier zusammen. Gemeinsam mit unseren Ehepartnern, Freundinnen, ehemaligen Gubener Schiedsrichtern und Sponsoren verleben wir nach 2 Stunden Bowling gemütliche Stunden bei Bier, Wein und gutem Essen. Auf diesen Höhepunkt freuen wir uns das ganze Jahr, können wir somit Dank an alle sagen, die unser Hobby unterstützen.
Wer nun Lust gefunden hat Schiedsrichter zu werden, kann jederzeit und einfach einen bekannten Schiedsrichter ansprechen. Für Anregungen und Kritiken steht die Rubrik „Gästebuch“ zur Verfügung.
Andreas Pfister
Verantwortlicher der Gubener Schiedsrichtergruppe