* Gefällt Dir diese Homepage oder meinst Du es besser zu können? Erstelle deine eigene kostenlose Homepage jetzt! *

                                                                                                                          Guben den 23.01.2010

 

Liebe Sportkameradinnen und –kameraden, werte Ehefrauen, Partner und anwesende Gäste!

 

Wo ist das letzte Jahr hin? Mir ist so, als ob wir uns erst vor wenigen Monaten hier zur Jahresabschlussfeier getroffen haben. Ich habe mich wie alle Jahre hingesetzt und will das letzte Jahr ein wenig analysieren.

Aus diesem Anlass möchte ich im Namen des Fußballkreises Oder-Neiße, für eure Tätigkeit als Schiedsrichter Dank sagen. Ihr habt erneut mit hoher Einsatzbereitschaft und fachlicher Qualifikation euren Beitrag geleistet, dass die Spiele weitestgehend „ordentlich über die Bühne“ gebracht wurden. Besonders freue ich mich, heute viele ehemalige Schiedsrichter begrüßen zu können.

 

Für unser Hobby haben wir wieder viele Stunden investiert. In der Spielserie 2008/ 2009 waren 18 Schiedsrichter unserer Gruppe an 459 Spielen oder Turnieren beteiligt. Alle 18 Schiedsrichter kommen auf 746 Einsätze. Im Vergleich zur Spielserie 2007/ 2008 ist die Anzahl der Spiele wiederum gleich geblieben. Die Einsätze stiegen um 5 , wir waren jedoch 2 Schiedsrichter weniger und hatten mit Toni Zenker einen „Totalausfall“. Die Spitzenreiter in diesem Zeitraum sind Steffen Groll mit 102, Patryk Mettke mit 78 Einsätzen, Alija Cufta mit 73 und Martin Bärmann mit 57 Einsätzen.

Wenn ich in diesem Jahr einen der jüngeren Sportkameraden in den Vordergrund rücke, hat das einen guten Grund. Patryk Mettke hat als talentierter Sportler das Fußballspielen für das Schiedsrichterwesen aufgegeben. An der Seite von Martin, Benny, Stefan Dshurow oder Klaus hat er sich zu einer festen Größe in der Landesklasse entwickelt. In den letzten Jahren gehörte Patryk immer zu den Spitzenreitern was die Einsätze betrifft. Wie es sich für einen jungen Menschen gehört, er sportlich und privat Höhen und Tiefen durchlebt. Wenn es ihm gelingt, aus seinen „Schwächen“ zu lernen und bei den wichtigen Ereignissen präsent zu sein und seine Stärken zu zeigen, dann bin ich überzeugt, dass die Landesklasse noch nicht die letzte Station für ihn ist. Dieser gute Tropfen soll auch Ansporn sein, sich der Vorbildfunktion in unserer Schiedsrichtergruppe bewusst zu werden.

 

Auf unsere Personalsituation bin ich in den letzten Jahren intensiv eingegangen. Waren wir in der Spielserie 2003/ 2004 noch 34, so sind es aktuell 17 + 2 neue Schiedsrichter. Die Absicherung aller Spiele erfordert ein hohes Maß an Organisation und Einsatzbereitschaft. Mein Ziel war es, allen Sportkameraden, die ein Spiel leiten wollten, diese alle zwei Wochen auch zu ermöglichen. Gerade die Monate November und Dezember gestalten sich recht schwierig, da sich die Anstoßzeiten der Nachwuchs- und Männerspiele zeitlich überschreiten.

 

 

Um allem gerecht zu werden, kommt es zu Doppel- oder Dreifachansetzungen am Wochenende. Ich ziehe den Hut vor allen, die das Woche für Woche mitmachen. Große Hoffnungen auf Entspannung in der Personalsituation mache ich mir nicht, jedoch hat der BSV mit Martin und Patrick zwei junge Sportkameraden zum Schiedsrichterlehrgang angemeldet. Vorrangig sollen die beiden bei Nachwuchsspielen zum Einsatz kommen. Die gestandenen Schiedsrichter des BSV sollten, ähnlich wie es Horst und Wolfgang beim 1. FC getan haben, alle notwendige Unterstützung geben, damit die beiden recht bald in unserer Gruppe integriert sind.

 

Was hat sich im letzten Jahr noch so ereignet? Martin hat den „Durchmarsch“ in die 3. Bundesliga knapp verpasst. Die Anzahl von Spielleitungen in der Regionalliga sowie Assistenteneinsätze in der 2. Bundesliga lassen die Gewissheit zu, dass der DFB weiter mit ihm rechnet.

Nadine hat nach der Babypause wieder „angegriffen“. In der Landesklasse ist sie eine feste Größe. Hinzu kommen die Spielleitungen in der Frauen-Regionalliga und seit November die Assistenteneinsätze in der 2. Frauen-Bundesliga im Kollektiv mit Katja Mattig und Ricarda Lotz. In wie weit sie Beruf, Familie und Hobby zukünftig unter einen Hut bekommt, wird sich zeigen.

Für Lars ist es im letzten Jahr nicht wirklich weiter gegangen. In der Landesliga gehört er zu denen, die die meisten Einsätze im Startbuch haben. Für höhere Aufgaben fehlen ihm jedoch ein wenig das Glück und die Lobby, die ihn in höhere Ligen bringen kann.

Nun zur Kreisliga: An der Spitze aller Kreisliga-Schiedsrichter in der letzten Serie steht Stephan Hornak mit 17 Einsätzen. Aus Gubener Sicht folgen Klaus mit 11, Holger mit 10 und Andre mit 5 Einsätzen. In der ersten Halbserie taucht mit Alija ein neuer Name in der Kreisliga auf. Er hat bereits 5 Spiele geleitet und ich denke, da werden noch einige hinzu kommen. Wenn Alija nicht „abhebt“ und er auch bei schwierigen Spielen seinen Mann steht, kann er zur festen Größe im Fußballkreis werden.

Trotz ein paar „Schwankungen“ in der Einsetzbarkeit haben sich meine Erwartungen bei Philipp und Sebastian erfüllt. Beide haben mit Unterstützung von erfahrenen Kollegen ihr erstes Männerspiel geleitet – mit guten Kritiken übrigens! Ihr Ziel muss lauten, in der zweiten Halbserie „Schnupperspiele“ in der Kreisliga.

Ein paar Namen sind heute Abend nicht gefallen. Das heißt nicht, dass sie weniger wichtig sind. Im Gegenteil, oft sind die Spiele in Bärenklau, Pinnow oder Lutzketal schwieriger zu leiten, als die in der Kreisliga. Wie wertvoll diese Sportkameraden sind zeigt sich in Steffen, der in der Serie 2008/ 2009 21 Einsätze als Schiedsrichterassistent in der Landesklasse verbuchte!

 

Dass nicht alles Sonnenschein in unserer Gruppe war, belegen folgende Fakten. Für mich unverständlich ist, dass einige aktive Sportkameraden ihren Beitrag von 2 €/ Monat erst heute bei Horst abgeliefert haben. In Zeiten knapper Kassen, die Zuwendungen Dritter werden immer geringer, sollte sich das im nächsten Jahr nicht wiederholen. Das eingesammelte Geld dient nicht nur zur Absicherung der Abschlussfeier, sondern auch für Jubiläen und andere „Festivitäten“.

Eine unschöne Sache war auch die Sportgerichtssache Bärenklau/ Booßen, an der auch ein Schiedsrichter unserer Gruppe beteiligt war. Ich denke, wir haben dieses Vorkommnis ausgewertet. Jeder Einzelne sollte auch mal wieder darüber nachdenken, ob er selbst immer alles tut, um bei den Spielleitungen nicht in Routine zu verfallen, denn mehrere problemlose Spielleitungen bedeuten nicht automatisch, dass das auch für die nächste zu treffen wird.

 

In diesem Sinne wünsche ich uns allen Glück und Gesundheit, jedem Einzelnen die Erfüllung seiner persönlichen Träume. 

Unser heutiges Zusammentreffen wäre ohne die finanzielle Unterstützung unserer Sportvereine, namentlich: 1. FC Guben, SG Eintracht Gr. Gastrose, SV Pinnow, BSV Guben Nord und ESV Lok Guben sowie des Fußballkreises Oder-Neiße und zahlreicher Privatpersonen nicht möglich. An dieser Stelle möchte ich mich besonders bei:

 

-        allen anwesenden, ehemaligen Gubener Fußballschiedsrichtern,

 

-     Herrn Matthias Bärmann von der Firma Bärmann und Partner GbR und bei

 

-         der Familie Klinger von der U-Bahn Bowling-Bahn

 

bedanken.

 

Nun soll’s vom Reden genug sein. Für den heutigen Abend wünsche ich uns viel Freude und für das neue Fußballjahr immer „gut Pfiff“.

 

 

Andreas Pfister