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20.01.2006

 

Liebe Sportkameradinnen und Sportkameraden, werte Ehepartner,

bevor wir unseren diesjährigen Sieger im Bowling küren werden, möchte ich in bewährter Form das Jahr 2005 Revue passieren lassen.

An erster Stelle geht mein Dank an alle Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter für die gezeigte Einsatzbereitschaft im zurückliegenden Jahr. Was noch vor Jahren nicht selbstverständlich war, ist seit drei Jahren zur Normalität geworden: Es sind keine Spiele ausgefallen, weil der Schiedsrichter nicht angereist war. Ich gebe es zu, manchmal war es knapp davor, aber irgendwie war immer einer in „Bereitschaft“ der eingspringen konnte. Das zeichnet eben eine gute Truppe aus, auf die ich sehr stolz bin.

 

In der Spielserie 2004/ 2005 waren 29 Schiedsrichter unserer Gruppe an 437 Spielen beteiligt. Alle 29 Schiedsrichter kommen auf 899 Einsätze, im Vergleich zur Spielserie 2003/ 2004 sind das 89 Einsätze mehr aber mit 5 Schiedsrichter weniger. Die Spitzenreiter in diesem Zeitraum sind Steffen Groll mit 58, Stefan Dshurow mit 57 Einsätzen, Martin Bärmann und Lars Heinrich mit 53 Einsätzen.

Ich möchte aber auch die Sportkameraden Klaus Schneider, Ralf-Peter-Keiler, Roland Keller und Holger Böker erwähnen, die trotz hoher beruflicher Anforderungen über Jahre hinweg ihren Mann auf dem Platz stehen. Wenn ich aus diesem Quartett Holger Böker noch hervorhebe hat das seinen Grund. Holger ist einer der dienstältesten Schiedsrichter in unserer Gruppe und was der so auf die Beine stellt, um am Wochenende noch pfeifen zu können, grenzt beinahe an Wahnsinn. Als kleiner Dank ein guter Tropfen, genieße ihn mit Deiner Frau.


Mitte der letzten Spielserie mussten wir den Weggang von zwei Leistungsträgern verkraften. Erst beendete Ralf Buder, ich hoffe immer noch nicht für immer, seine Schiedsrichterkarriere und dann verließ uns Benjamin Bartsch studiumbedingt in Richtung Niedersachsen. Benjamin profitierte dort von unserer soliden Ausbildung und steht nach ausgezeichneten Leistungen auf dem Sprung zur Landesliga.

Die Arbeit mit jungen Menschen trägt immer wieder Früchte. Unser Aushängeschild und gleichzeitig Ansporn für alle ist Martin Bärmann. Er hat sich als Schiedsrichter kontinuierlich  von der Kreisklasse bis zur Verbandsliga hochgearbeitet und seine zwei Schnupperspiele in der Amateuroberliga Staffel Nord und Süd souverän über die Bühne gebracht.

 

Aus dem Fußballkreis Oder-Neiße sind 12 Sportkameraden und 4 Sportkameradinnen im Fußballlandesverband Brandenburg eingestuft, davon 4 Sportkameraden und 3 Sportkameradinnen aus unserer zahlenmäßig kleinen Schiedsrichtergruppe. Darauf können wir stolz sein und es gibt Zuversicht für die kommenden Jahre.

  

Mit einigem Befremden registriere ich eine zunehmende Aggressivität auf dem Spielfeld und dem dazu gehörigem Umfeld. Unsportlichkeiten gegenüber dem Gegner, Anfeindungen gegenüber dem Schiedsrichterkollektiv bis hin zu Beleidigungen gehören leider zur Tagesordnung. Die Folge davon sind steigende persönliche Strafen und Sportgerichtsverhandlungen. Zu einem Fußballspiel gehören sowohl Spieler, Schiedsrichter, Betreuer als auch Zuschauer. Ohne Zuschauer kann zwar ein Spiel ausgetragen werden, macht aber nur halb soviel Spaß. Spieler wollen Fußball spielen und zum spielen gehört ein Spielleiter, und als mehr wollen wir nicht verstanden werden. Um den Anspruch als guter Spielleiter gerecht werden zu können, bedarf es Regelkenntnis und Gefühl für die Spielsituationen. In den monatlichen Schiedsrichtersitzungen kann dazu nur teilweise Wissen vermittelt werden, jeder einzelne muss sich zusätzlich mit diesem Thema beschäftigen, sonst gibt es Stillstand. Also nutzt den Regeltest in den Brandenburgischen Fußballnachrichten und den Cooper-Test um euch weiter zu verbessern.

 

Einige meiner Wünsche für das Jahr 2005 sind in Erfüllung gegangen. Der wichtigste, wir und unsere Familien sind vor Krankheiten weitestgehend verschont geblieben – so soll es bleiben.

Am 13.11.2004 haben Nadine, Sabrina und Aline in Frankfurt/ Oder als Kollektiv ein Frauenverbandsligaspiel geleitet, ich hoffe es war nicht das letzte Spiel in dieser Aufstellung.

 

Noch eine Bitte an alle. Wir wollen uns zahlenmäßig wieder verstärken. Geht auf den Sportplatz und in eurem Umfeld in die Offensive und gewinnt somit neue Schiedsrichter.

 

Unser heutiges Zusammentreffen wäre ohne die finanzielle Unterstützung von Privatpersonen und unseren Sportvereinen, namentlich: 1. FC Guben,

SG Eintracht Gr. Gastrose, BSV Guben Nord und ESV Lok Guben nicht möglich. An dieser Stelle möchte ich mich besonders bei:

- Herrn Matthias Bärmann von der Firma Bärmann & Partner GbR

- den ehemaligen Gubener Fußballschiedsrichter Ingolf Hacker, Uwe

  Wichmann und Ralf Buder

- und der Familie Klinger von der U-Bahn Bowling-Bahn bedanken.


Nun soll’s vom Reden genug sein. Für den heutigen Abend wünsche ich uns viel
Freude und für das neue Fußballjahr immer „gut Pfiff“.


Andreas Pfister